Deutsch
Gamereactor
Vorschauen
Wii Play: Motion

Wii Play: Motion

Es zählt du den meistverkauften Spielen aller Zeiten, dabei diskutieren wir bis heute darüber, ob Wii Play wirklich ein Spiel ist oder nicht vielleicht doch eher eine Art Demo, die einer Wii-Fernbedienung beigelegt wurde. Nintendo zumindest scheint die Kritik angenommen zu haben. Wir haben Wii Play: Motion ausprobiert.

HQ

Neun Millionen Mal hat sich Wii Play in Europa verkauft. Das ist eine gigantische Zahl für ein Spiel. Sie relativiert sich aber, wenn berücksichtigt wird, dass es viele Menschen wegen der ebenfalls zum Paket gehörenden Wii-Fernbedienung gekauft haben. In einem Monat legt Nintendo nun nach. Mit Wii Play: Motion kommt eine neue Sammlung von zwölf Minispielen und dieses Mal gibt es zum Paket eine Fernbedienung mit integriertem Wii Motion Plus für eine präzisere Steuerung. Allerdings ist nicht nur die Technik eine bessere, auch die Spiele bringen dem ersten Eindruck nach deutlich mehr Spaß.

Eiscreme Extrem zum Beispiel ist so ein Spiel, dass wirklich viel Laune macht. Wir halten die Wiimote wie eine Eistüte in der Hand und müssen den wachsenden Turm von Eiskugeln ausbalancieren. Ein bisschen Neigung sorgt nicht sofort für den Absturz, aber stoßen wir mit der Eistüte des zweiten Mitspielers zusammen, gibt es Zank und Zoff, wer am daraus oft resultierendem Sturz wirklich Schuld ist. Ähnlich viel Streitpotenzial bietet die Schatzsuche. Durch das Drehen des Controllers bedienen wir eine virtuelle Seilwinde. Zu zweit gilt es nun, einen Schatz vorbei an Hindernissen und Quallen an die Oberfläche zu befördern. In der Hektik verlieren wir natürlich die eine oder andere Kostbarkeit - und am Ende will es natürlich niemand gewesen sein.

Steine-Flitschen ist auch so eine Gaudi. Mit dabei sind auch unmögliche Steine wie die mit Hunde- oder Katzenmotiv. Die machen absurde Geräusche von gequälten Tieren und lockern das ohnehin unterhaltsame Spielprinzip auf. Bei dem Hau-Drauf-Spiel Auf die Rübe müssen wir Maulwürfe an den Kragen. Schnell entsteht ein großes Durcheinander und am Ende weiß keiner so recht, warum der andere jetzt so viel mehr Punkte hat oder nicht. Dem Spaß allerdings tut das erstaunlicherweise keinen Abbruch. Etwas mehr Geschick ist da beim Windigen Wettlauf nötig. Mit einer Bitte-nicht-nachmachen-Konstruktion bestehend aus Regenschirm und Rollenschuhen müssen wir mit dem Sturm im Rücken genug Schwung sammeln, um nach einem gekonnten Absprung möglichst weit zu fliegen und dabei Hindernissen ausweichen.

Wii Play: Motion
Die Balance zu halten ist gar nicht zu einfach - und wer zu zweit spielt, muss aufpassen, nicht zusammenzustoßen.
Werbung:

Einziges recyceltes Minispiel ist das Posenspiel, bei dem wir die Fernbedienung so drehen müssen, wie es eine Maske vorgibt. Bei dem Titel ist im Duett allerdings Teamwork gefragt, denn die drei Leben, die man zur Verfügung hat, gelten für beide gleichermaßen. Und auch bei der Gruselvilla geht es gemeinsam auf Geisterjagd. Wer einen Geist gefunden hat, sollte seinen Freunden schnell verraten, wo im Raum er sich aufhält, damit sie beim Einfangen behilflich sind. Signalisiert wird ein unsichtbarer Geist übrigens mit Hilfe des Lautsprechers in der Wii-Fernbedienung.

Witzige Ideen verbergen sich auch hinter Flummiland und Flippige Wippe. In Flummiland sind zwei Miis mit Sprungfedern auf den den Beinen aneinander gekoppelt und müssen abwechselnd herumhüpfen und dabei Kristalle und ähnliches einsammeln. Die Flippige Wippe ist ein Arkanoid-Flipper-Verschnitt, bei dem der Ball nicht auf die Seite des Gegners kommen sollte... dann nämlich kassiert der nach dem Umfärben doppelt ab und wir sehen unseren erst wieder, wenn der Gegner unsere Kugel fallen lässt. Sehr nett ist auch das Luftige Treiben, bei dem wir unseren Mii durch ein Labyrinth fächern. Wer einmal raus hat, wie es funktioniert, wird damit eine Menge Spaß haben.

Meisterschütze erinnert an Schützenfest von Wii Play, wurde allerdings dahin gehend erweitert, dass wir durch die Bewegung der Wii-Fernbedienung das Schussfeld nach oben, unten, links und rechts erweitern können. Trotzdem ist das eines der langweiligeren Spielchen. Genau wie Raumstation. Die Idee ist eigentlich clever. Die Wii-Fernbedienung wird zum Raumschiff und hat an jeder Seite Düsen, die jeweils über das Steuerkreuz für jede der vier Seiten und über den A- und B-Knopf auch oben und unten aktiviert werden können. Jetzt ist Koordination gefragt, denn wir müssen versuchen, korrekt an einer Station anzudocken. Vielleicht muss man mit dem Spiel auch einfach nur mehr Zeit verbringen, aber das wiederum bestätigt dennoch den ersten Eindruck, dass es nicht für eine Party geeignet ist.

Wii Play: MotionWii Play: MotionWii Play: MotionWii Play: Motion
Wii Play: MotionWii Play: MotionWii Play: MotionWii Play: Motion
Wii Play: MotionWii Play: MotionWii Play: MotionWii Play: Motion
Wii Play: MotionWii Play: MotionWii Play: MotionWii Play: Motion

Ähnliche Texte

0
Wii Play: MotionScore

Wii Play: Motion

KRITIK. Von Christian Gaca

Nintendo verkauft uns eine Minispiel-Sammlung und verschenkt dazu einen knallroten Wii Motion Plus-Controller - oder so.

0
Wii Play: Motion

Wii Play: Motion

VORSCHAU. Von Martin Eiser

Wii Play zählt du den meistverkauften Spielen aller Zeiten - wir haben Nachfolger Wii Play: Motion ausprobiert.



Lädt nächsten Inhalt