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The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D

The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3DS

Eines der am meisterwarteten Spiele zum Launch des Nintendo 3DS ist eine neue Version des Klassikers The Legend of Zelda: Ocarina of Time. Wir haben das Spiel in Amsterdam selbst ausprobiert und erzählen nun, warum das ein doch etwas spezielles Erlebnis war.

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The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3DS ist und bleibt unterm Strich die Neuauflage eines 13 Jahre alten Klassikers. Damals war es das erste Spiel, das Link und Hyrule in eine Welt der Polygone und Texturen mitnahm. Der Vergleich ist daher nur schwer zu vermeiden, da es im Jahr 2011 noch einmal eine weitere Dimension zur berühmte Legende hinzufügt.

Es sollte eigentlich nicht überraschen, dass ich direkt zum Zelda-Stand rannte, als uns Journalisten die Türen zu Nintendos großer Amsterdam-Veranstaltung geöffnet wurden. Dass ich ein Fan der Serie bin, muss man wohl als Understatement beschreiben - und darum ist es nur angemessen, meine erste Erfahrung mit dem 3DS und seine vielen Möglichkeiten von Link einläuten zu lassen.

Die Heimat unseres Helden, Kokiri Village, ist das erste Bild, das sich allmählich auf dem Bildschirm zeigt - und sofort bin ich von der Schärfe des Bildes überrascht. Ich muss den 3D-Effekt erst noch aktivieren, aber die Verbesserungen zur originalen N64-Grafik sind bereits jetzt sofort erkennbar. Die üppigen Umgebung sind schöner als je zuvor. Der Wald und dessen Details sehen nicht mehr matschig aus und Link selbst ist detailliert und in der Lage, echte Emotionen zu kommunizieren. Die Optik ist nicht auf Augenhöhe mit anderen, grafisch beeindruckenderen 3DS-Titeln, aber wenn man das Alter bedenkt, sieht alles hier ziemlich gut aus. Langsam schalte ich den 3D-Effekt an und bin wieder überrascht.

The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D
Man sieht es auf den Bildern (natürlich) nicht, aber der stereoskopische 3D-Effekt ist viel subtiler als man erwartet.
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Der stereoskopische 3D-Effekt ist viel subtiler als ich erwartet hätte. Die Umgebung springt einen nicht an, eine bessere Beschreibung wäre wahrscheinlich, dass sich einem die ganze Welt eröffnet und dabei einlädt, sie zu erforschen. Die Elfen-Stadt kriegt eine schöne, neue Tiefe und kleine Wald-Feen schweben langsam aus dem Bildschirm empor.

Auch wenn der Unterschied mit eingeschaltetem 3D-Effekt zu spielen eher moderat ist, sorgt es dafür, dass der Titel spannender wirkt. Die extremen 3D-Effekte sind ohnehin auf ein Minimum reduziert und werden nur benutzt, um bestimmte Elemente zu betonen. Wenn man etwa eine Fackel benutzt, scheint das Feuer aus dem Bildschirm zu lodern und Dialogboxen schweben immer frei vor dem Bild. Die neue Dimension fügt dem Spiel nicht ganz dieselbe Originalität hinzu, wie es war, als die Serie zum ersten Mal Polygone benutzte. Es fühlt sich eher wie eine natürliche Entwicklung an, die eine gewisse Präsenz zur Erfahrung hinzufügt.

Die Steuerung funktioniert dabei ohne jegliche Probleme. Der kleine Analogstick, den wir benutzen um Link zu lenken, liefert fast die gleiche Genauigkeit wie das Original. Es hat nur eine kurze Zeit gedauert, bevor ich den fleischfressenden Pflanzen mühelos ausweichen konnte, um sie danach in Stücke zu hacken. Die vielen Knöpfe des alten Nintendo 64-Controller wurden prima auf den Handheld übertragen - ganz im Gegensatz zur Neuinterpretation von Super Mario 64, das ein Launchtitel vom Nintendo DS war und dessen Steuerung total versaut wurde.

Es ist nur fair Nintendo ein wenig vorzuhalten, dass wir natürlich nicht vergessen wollen, dass sie ein Spiel neu veröffentlichen und dessen Gameplay komplett identisch belassen - bis hin dazu wie die einzelnen Rätsel gelöst werden. Von dem, was ich erlebt habe, wird dies also eine absolut authentische Neuinterpretation eines der wichtigsten Konsolenspiele überhaupt werden.

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