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The Curious Tale of the Stolen Pets

The Curious Tale of the Stolen Pets

Wir machen uns in der virtuellen Realität auf die Suche nach knuffigen Tierchen - und das auf Playstation VR, Oculus Quest oder PC.

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The Curious Tale of the Stolen PetsThe Curious Tale of the Stolen Pets
Spielerisch entdecken wir die versteckten Interaktionsmöglichkeiten in The Curious Tale of the Stolen Pets und finden dadurch des Rätsels Lösung.

Die Entwickler von Fast Travel Games haben mit Budget Cuts einen recht beliebten VR-Hit hingelegt und entführen uns nun auf einen kleinen Ausflug in die Welt der Puzzlespiele, bei dem sie quasi alle momentan bedeutenden VR-Systeme abdecken. The Curious Tale of the Stolen Pets beginnt in einem Kinderzimmer, so klein wie eine Besenkammer. Die Stimme unseres Großvaters fordert uns auf, einige unserer schönsten Kindheitserinnerungen noch einmal neu zu erleben und dabei nach den titelgebenden, verschwundenen Tieren zu suchen.

Das Kinderzimmer dient als ein Knotenpunkt, von dem aus wir nach und nach putzige Miniaturwelten ansteuern. Diese schweben dann vor unserer Nase herum und mit den Händen können wir sie drehen, sie ganz genau betrachten und mit den vielen Objekten darauf interagieren. Die Möglichkeiten reichen dabei vom Durchwuscheln von Büschen, in denen ein Tier versteckt sein könnte, bis zur Zuhilfenahme von Objekten. Mit denen können wir zum Beispiel Schnee schmelzen lassen oder Vulkane zum Ausbruch bringen.

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Auf diese Weise lösen wir nach und nach kleine Puzzles, um alle Tiere in jeder Welt aufzufinden und nebenbei noch nach unserem Taschengeld in Form von versteckten Münzen zu suchen. Die Stimme unseres Großvaters kommentiert währenddessen das Geschehen und berichtet dabei auch von einem Streit mit unserer Schwester - das ist quasi eine Rahmenhandlung, die unserer Meinung nach allerdings nicht so wirklich zum Geschehen auf dem Bildschirm passen will.

The Curious Tale of the Stolen Pets
The Curious Tale of the Stolen PetsThe Curious Tale of the Stolen Pets
Solche Dioramen mit den eigenen Händen zu erforschen ist ein Spaß für die großen und kleinen Entdecker unter uns.

Das macht aber nichts, denn die Stars des Spiels sind eindeutig die liebevoll gestalteten Welten mit ihren vielen kleinen Animationen und Ideen. Wobei die kleinen Figürchen meistens jedoch in der niedrigen Bildrate der Stopptrick-Animationen laufen, was im ansonsten extrem flüssigen VR-Umfeld etwas merkwürdig wirkt. Auch die Musik und die Soundeffekte sind jederzeit ansprechend und passend, hieran merkt man, dass die Entwickler ihr Handwerk beherrschen. Die Puzzles sind auf einem angenehmen Niveau, das eigentlich nie wirkliche Probleme hervorruft. Insgesamt wirkt das Spiel deshalb so, als wäre es generell eher an jüngere Gamer gerichtet. Deshalb finden wir es schade, dass es momentan nur deutsche Untertitel gibt und keine lokalisierte Sprachausgabe dabei ist.

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Ein anderer Haken an der zauberhaften Spielerfahrung ist, dass man als gestandener Puzzler schon nach etwa 60 Minuten mit den fünf enthaltenen Welten durch ist. Dann bleibt noch die Suche nach allen Münzen, sowie das Freischalten diverser Errungenschaften, die quasi auch noch mal eigene Rätsel sind. Doch auch das ist schnell erledigt, sodass man insgesamt vielleicht etwa 90 Minuten mit dem Spiel beschäftigt ist. Von daher ist es gut, dass es mit etwa 15 Euro fair bepreist ist - ein Kinobesuch mit Getränk hat ein ähnliches Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn man auf knuffige Tierchen steht oder jemanden in der Familie hat, auf den diese Beschreibung zutrifft, sollte man sich The Curious Tale of the Stolen Pets auf jeden Fall einmal anschauen.

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07 Gamereactor Deutschland
7 / 10
+
liebevoll gestaltete Grafik und Musikuntermalung, witzige Puzzles, schöne Atmosphäre.
-
recht kurz, keine deutsche Sprachausgabe.
overall score
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