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Resident Evil: The Mercenaries 3D

Resident Evil: The Mercenaries 3D

Resident Evil: The Mercenaries 3D ist eine zusammengestauchte Resident Evil-Erfahrung, vollgepumpt mit Adrenalin. Weg mit der Geschichte auf dem Niveau eines B-Movies, weg mit den tückischen Puzzles - Capcom hat Mercenaries, den Action-betonten Teil der vorherigen Spiele, genommen und in ein eigenständiges Spiel für den Nintendo 3DS verpackt.

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Die ersten Eindrücke sind wirklich gut. Beachtlich, was Capcom hier optisch alles auf den kleinen Schirm des Handhelds gequetscht hat. Die bekannten Schauplätze aus den beiden letzten Spielen der Serie entfalten sich auf dem Bildschirm und behalten dabei den überwiegenden Teil ihres visuellen Stils. Schatten bedecken die düsteren Umgebungen und die sich in der Ferne abzeichnenden Zombies schlürfen behäbig auf uns zu.

Der 3D-Effekt fällt mehr oder weniger minimal aus und beeinflusst das Gameplay kaum. Wir haben ein besseres Gefühl für Distanzen und wenn mit der Waffe gezielt wird, schwebt sie ein wenig vor dem Schirm. Wie schon bei anderen 3DS-Spielen ist das ein wirklich netter Effekt, aber verglichen mit anderen Titeln ist Resident Evil: The Mercenaries 3D das Spiel, bei dem er am wenigsten Einfluss auf die gesamte Spielerfahrung hat.

Die Steuerung wurde gut von der Konsolenfassung übertragen. Das Slidepad macht seine Arbeit ziemlich gut und wird fürs Bewegen und Zielen genutzt. In Bezug auf die Präzision sind keine besonderen Unterschiede spürbar, auch wenn das vielleicht einige befürchtet haben. Ein wenig langsamer schiebt sich zwar das Fadenkreuz auf dem 3DS über den Schirm - aber da ist nichts, was sonderlich stört.

Resident Evil: The Mercenaries 3D
Claire Redfield zum Beispiel ist sportlich und damit schneller als ihr Bruder Chris, aber ihre Waffen richten weniger Schaden an.
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Das typische Spielprinzip wurde in ständiges Anrennen gegen die Zeit verpackt. Man fängt mit ein paar Minuten an und muss sie durch das Töten von immer weiteren Zombies erhöhen. Das kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen und auch die Zahl der Kombos spielt eine Rolle. Außerdem gibt's Kristall-Statuen, die in der Zombie-Meute versteckt sind. Am Ende wird unsere Leistung mit einer Punktzahl versehen und so vergleichbar gemacht.

Diese simple Spielmechanik als Grundlage wird noch aufgepeppt durch verschiedene Charaktere aus den vorhergehenden Spielen und alle bringen ihre eigenen Waffen und Stärken mit. Claire Redfield zum Beispiel ist sportlich und damit schneller als ihr Bruder Chris. Aber seine Fäuste treffen härter, ebenso wie seine Waffen mehr Schaden anrichten. Neben den beiden sind außerdem Leon Kennedy, Jill Valentine, Hunk und Jack Krauser geplant. Weitere Charaktere sollen folgen. Gespielt werden darf auch im Koop an der Seite eines Freundes. Aber auch gegeneinander kann gegen die Zeit möglichst viel Zombiefleisch angehäuft werden. Capcom plant für den Multiplayer die Unterstützung der Online-Features des Nintendo 3DS.

Trotzdem fühlt sich Resident Evil: The Mercenaries 3D ein wenig seltsam an. Zumindest so wie es uns in Amsterdam präsentiert wurde. Denn im Grunde handelt es sich bei dem Titel lediglich um eine Minispielsammlung. Gegenüber Resident Evil 4 und Resident Evil 5 hat sich kaum etwas geändert. Natürlich, es gibt eine Missionsstruktur, neue Charaktere und auch ein Skill-System ist vorgesehen. Aber im Wesentlichen wurde nichts an der Mercenaries-Formel geändert.

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