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Pixelfreund: Viewtiful Joe

Fünf Spiele schenkte Capcom dem Gamecube. Aber nur eines hatte wirklich Stil - es war einfach viewtiful.

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Wenige Helden sehen in einem Nylonanzug wirklich sexy aus. Doch irgendwie ist es Capcom gelungen, einen Helden zu erschaffen, der extrem cool ist, obwohl er ein rosa Cape besitzt und seine Körpergröße eher überschaubar ist. Aber vielleicht ist gerade das auch sein Geheimnis, denn Viewtiful Joe strahlt trotzdem eine derartig lässige Art aus, die alle negativen Vorzeichen einfach ins Gegenteil verkehren. Dazu kommt, dass Viewtiful Joe auch in seinen Abenteuern dank der wunderschönen Cel-Shading-Grafik extrem viel Stil beweist. Damals war die Technik noch recht frisch und dieser Held definitiv das beste Aushängeschild dafür.

Jede seiner Bewegungen ist eine hervorragend aufgeführte Choreografie, bei deren Betrachtung uns nur die Kinnlade herunterknallt. Dabei ist Joe doch auch nur einer von uns. Um seine Freundin zu retten, hat er aber die Eier in der Hose und tut es seinem Vorbild Captain Blue gleich. Er zieht mit einem feschen Dress durch Movieland, um in Episodenform alle Schurken mit atemberaubenden, waffenlosen Kampftechniken niederzuringen.

Erschaffen von Capcom als Teil von Capcom Five - fünf exklusive Spiele für den Nintendo Gamecube - war Viewtiful Joe vielleicht nicht der erfolgreichste Titel, aber mit Abstand das Beste, was die Japaner damals im Jahr 2003 abgeliefert haben. Und weil die Entwicklung günstig war, wurden auch Nachfolger produziert. Das letzte Mal hat uns Viewtiful Joe 2006 auf Nintendo DS und PSP von seinem Können überzeugt. Doch jetzt glänzt er mit einem Auftritt in Ultimate Marvel vs. Capcom 3. Vielleicht ein Zeichen für eine Rückkehr? Wir hoffen doch schwer. Henshin-a-go-go, baby!

Pixelfreund: Viewtiful Joe
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