Wer die Morgenmagazine im US-Fernsehen nicht kennt, der glaubt nicht, dass sie tatsächlich noch überdrehter und deutlich hirnloser sein können als das SAT.1-Frühstücksfernsehen. Aber sie können! In Morning Glory heuert die Producerin Becky Fuller (Rachel McAdams) beim Cable Network IBS an, um deren chronisch erfolglose Morning Show zu retten. Die Redaktion ist die reine Freakshow aus arroganten, aber talentfreien Moderatoren und nerdigen Autoren. Becky holt den Pulitzer-prämierten Mike Pomeroy (Harrison Ford) an Bord, der durch seine offene Verachtung für alle "fluffigen Beiträge" aber alles Schlimme nur noch viel schlimmer macht. Die Paarung aus einer McAdams auf Speed und einem verbitterten Ford funktioniert tadellos. Ihr verbaler Kleinkrieg ist beißend witzig, nur die Story lässt leider kein Klischee über die TV-Branche aus.