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"Ministeck sind analoge Pixel"

Norbert Bayer arbeitet als Künstler und Illustrator in Berlin. Er hat an der Kunsthochschule Kassel Fine Art und Visual Arts studiert. Der Mann wird auch Mister Ministeck genannt, weil er aus Plastiksteinchen wunderbare Pixelmosaike baut. Klar, dass Videogames da natürlich eine Rolle spielen.

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Du hast vor knapp zehn Jahren wunderbare Videospiel-Ministecks in den Serien Touchscreens und Tetris Advanced gemacht. Wie kam es dazu?
Mir fiel auf, dass die virtuellen Pixel, mit denen ich täglich im Webdesign zu tun hatte, auf dem gleichen visuellen Prinzip wie analoge Mosaiksteinchen basieren. Daraufhin wollte ich beides kombinieren - und schon war die Idee geboren, Ministeck zu verwenden, da diese Steinchen die moderne Variante des klassischen Stein- oder Glasmosaiks sind.

Warum sieht man heute so wenig im Gameskontext von dir?
Die letzte größere Welle der Game Art ist schon eine Weile her, und ich warte einfach noch auf die nächste.

Gibt es etwas, das dich im Kontext Games und Kunst derzeit stark interessiert?
Rafaël Rozendaal ist im Moment mein Lieblingskünstler. Ich liebe seine Arbeiten, vor allem die reinen Websites. Meine Lieblings-App ist die von ihm entwickelte Hybrid Moment-App. Ich selber bereite derzeit meine Arbeit für die Ausstellung "Art in New Media Times" in Chongqing vor. Dafür plane ich, eine Zeitung als Ausstellungsbeteiligung drucken zu lassen.

Pixel sind in der Gesellschaft allgegenwärtig. Wo sind sie am schönsten?
- Auf der von Karl Lagerfeld gestalteten Einladungskarte zur Paris-Byzanz Show von Chanel.

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