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Playstation Network (PS3): Heavy Rain Chronicles: Der Tierpräparator
Genre: Adventure | Entwickler: Quantic Dreams | Preis: 4,99 Euro
Wie setzt man eine Geschichte fort, die nicht fortsetzbar ist? Richtig, man setzt einfach zum Zeitsprung an und erzählt etwas über Dinge, die vor den Ereignissen der Hauptgeschichte passiert sind. In Heavy Rain Chronicles sollen uns so die vier Hauptcharaktere näher gebracht werden. Madisons Episode namens Der Tierpräparator macht den Anfang. Wie aber schon im Spiel selbst, hängt die Spieldauer sehr vom Verhalten des Spielers ab. Wer schnurstracks durch die Szenerie flitzt und bei seinen Entscheidungen ein glückliches Händchen besitzt, ist im günstigsten bzw. ungünstigsten Fall nach 15 Minuten fertig. Trotzdem lebt auch diese Episode von ihrer Präsentation, ihrer unglaublichen Dichte. Und so mag man sich vielleicht über die Auflösung am Ende des Hauptspiels echauffieren und wird auch in dieser Episode hinnehmen müssen, das nicht alles in die eigene Entscheidungsgewalt fällt. Ein Meisterwerk bleibt es trotzdem. (Martin Eiser)

Playstation Network (PSP): Monsters (Probably) Stole My Princess
Genre: Jump'n Run | Entwickler: Mediatonic | Preis: 3,99 Euro
Der Dämonenfürst, im Spiel kurz mit Der Duke bezeichnet, erwacht aus einem wunderschönen Traum und muss feststellen: seine Freundin ist weg. Wahrscheinlich wurde sie von fiesen Monster entführt. Aber falls nicht, spielt das auch keine Rolle, denn er schlägt sie nur zu gerne in die Flucht. Die leicht verrückte Geschichte ist aber nur Vehikel für ein simples, kleines Geschicklichkeitsspiel. Der Duke hüpft vertikal von Plattform zu Plattform nach oben und muss dabei möglichst viele von ihnen berühren, jede allerdings nur einmal. Dann gibt es ordentlich Punkte, weil die sich mit jeder Plattform summieren. Zweifelsohne ein Spiel, bei dem Präsentation und Gameplay bestens Hand in Hand gehen. Gemeckert werden darf höchstens über das Preis-Leistungs-Verhältnis, aber wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird trotzdem auf seine Kosten kommen. (Martin Eiser)

Xbox Live Arcade: After Burner Climax
Genre: Action | Entwickler: Sega-AM2 | Preis: 800 Microsoft Points (ca. 9,50 Euro)
Fliegen im Überschalltempo. In einem sehr, sehr schnellen Jet - nach dem immer gleichen Prinzip: ballern, ausweichen, bremsen, drehen, drehen, beschleunigen, ballern, ausweichen, beschleunigen und so weiter. Und so fort. In kontinuierlich heftiger werdenden Luftkämpfen mit immer mehr Gegnern. Ein paar Schäfchenwolken oder etwas umherfliegende Vulkanasche suggerieren die extreme Geschwindigkeit über dem entlang rasenden Untergrund vor einem fest fixierten Hintergrund. Schlichtes, grafisches Prinzip, aber es funktioniert tadellos. Die HD-Optik ist nicht wahnsinnig aufwendig, hat aber ihren netten Höhepunkte. Die Jets sind schön gemacht, irgendwo zwischen Retro und Next-Gen. Das tolle an After Burner Climax ist sein schlichtes Spaßpotenzial. Fliegen, schießen, ausweichen - um mehr geht es nicht. Um mehr ging es bei After Burner nie. Aber genau das fesselt einen wie schon früher an den Bildschirm. (Christian Gaca)

Wiiware: Wario Ware: Do it yourself - Showcase
Genre: Action | Entwickler: Nintendo | Preis: 800 Nintendo Points (ca. 8 Euro)
Auf dem Nintendo DS kann man in Wario Ware: Do It Yourself seine Spiele jetzt selbst zusammenbauen und mit der ganzen Welt teilen. Oder man leistet sich eben Wario Ware: Do it yourself - Showcase und spielt die Werke auf dem großen Bildschirm im Mehrspielermodus. Eine perfekte Ergänzung sozusagen. Aber auch der Wiiware-Titel verfügt über eigene Microspiele, Comics und Schallplatten, die dann auch rückwärtig auf den Nintendo DS kopiert werden können. Ebenfalls integriert ist der Onlineservice, über den erstellte Spiele getauscht und heruntergeladen werden können. Nur eben für das Selberbauen braucht man dann eben doch einen Nintendo DS. (Martin Eiser)

DSiware: Mr. Driller: Drill Till You Drop
Genre: Puzzle | Entwickler: Namco | Preis: 500 Nintendo Points (ca. 5 Euro)
Das Spielprinzip hat sich seit dem ersten Auftritt vor zehn Jahren eigentlich nicht verändert. Noch immer geht es darum sich durch einen Haufen farbiger Blöcke zu budeln, Sauerstoffpakete einzusammeln und dabei nicht erschlagen zu werden. Es ist immer noch bunt, schnell, aber auch sehr leicht zu verstehen. Nun kann man auch die jüngste Veröffentlichung für DSiware auch genau dafür kritisieren. Umgekehrt sind manche Konzepte einfach zeitlos und für den Preis gibt's einfach ein fesselndes Spiel. Mr. Driller: Drill Till You Drop bietet neben dem normalen Missionsmodus mit diversen Schwierigkeitsstufen die bereits bekannten Time Attack- und den Dristone-Modi. Ein Paket, das man wärmstens empfehlen muss. (Martin Eiser)

Apple App Store: The Creeps
Genre: Arcade | Entwickler: Super Squawk Software | Preis: 0,79 Euro
Tower Defense, mal wieder. Vielleicht das Genre überhaupt für Iphone & Co. und immer wieder für ein paar Suchtminuten gut. The Creeps reiht sich brav in die lange Reihe dieser schlimmen Zeitfresser ein. Eine fest definierte Route, auf der nett animierte Geister und Monster in Richtung Bettchen rennen. Drumherum dürfen wir diverse Geschosse bauen, um die Viecher daran zu hindern. Nichts Neues, aber gut gemacht. Drei Modi sind am Start: Survival, Endurance und Door Buster. Besonders Door Buster ist nett, weil es hier darum geht, das eigene Bettchen zu zerstören und gleichzeitig dafür zu sorgen, die Creeps so schnell wie möglich abzuschießen. Hält einen viel zu lange bei der Stange - auf dem Klo, in der U-Bahn, im Hörsaal und vermutlich auch sonst überall... (Christian Gaca)

Lobende und tadelnde Erwähnungen im April

Abwesenheits-Award für
XBL: Game Room
Genre: Arcade | Entwickler: Krome | Preis: Kostenlos (Spiele extra, ab 40 Microsoft Points)
Weil: einfach kein neues Spielmaterial kommt, warum auch immer...

DSi-Nippes-Award für
DSiware: Faceez
Genre: Anwendung | Entwickler: Neko Entertainment | Preis: 200 Nintendo Points
Weil: ein Bild mehr sagt als tausend Worte.