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Komitee fordert Großbritannien dazu auf, Lootboxen als Glücksspiel anzusehen

Bislang folgt die Regierung der Auffassung, dass "Überraschungsmechaniken" nichts mit Glücksspiel gemein hätten.

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Vielleicht erinnert ihr euch: Vor einer Weile hat sich das englische Parlament mit dem Thema Mikrotransaktionen und Lootboxen beschäftigt und dazu Vertreter aus der Gaming-Branche, sowie Verbraucherschützer eingeladen. Eine Sprecherin von EA hat in diesem Zuge medienwirksam das Wort "Überraschungsmechaniken" eingeführt und die vermuteten Zusammenhänge abgestritten. Damit schien sich das Thema für die Briten größtenteils erledigt zu haben, allerdings gibt es nun neue Entwicklungen.

Wie PCGamesN diese Woche schreibt, hat das "Digital, Culture, Media & Sports Committee" des englischen Parlaments einen langen Bericht über die Probleme veröffentlicht, die die Mitglieder in solchen Geschäftspraktiken erkennen. Aus diesem Report geht hervor, dass Beutekisten doch als Glücksspiel behandelt werden sollten.

In einem Auszug heißt es etwa, dass "einige Vertreter einen Mangel an Ehrlichkeit und Transparenz aufzeigten" und sich Spieler gegen diese Praktiken aussprechen. Außerdem sei den Verantwortlichen in der Diskussion eine "absichtlich begriffsstutzige" Gesprächskultur aufgefallen. Das Komitee empfiehlt daher, dass Lootboxen gemäß Abschnitt 6 des britischen Glücksspielgesetzes behandelt werden sollten. Politische Maßnahmen seien in den Augen des Digital, Culture, Media & Sports Commitee dringend erforderlich.

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