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Kolossale Flops von Videospiel-Filmen

Es gab viele wirklich schlechte Verfilmungen unserer beliebtesten Spiele, und einige von ihnen haben trotz ihrer schlechten Qualität viel Geld verdient. Andere - nicht so sehr...

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Kolossale Flops von Videospiel-Filmen

BORDERLANDS


Produktionsbudget: 115 Millionen Dollar / Kinokasse: 31 Millionen Dollar
Wir wissen bereits, dass Eli Roths/Lionsgates aufwendige Spielfilmadaption des extrem populären Looter-Shooters von Gearbox zu einem der größten Filmflops der letzten Jahre gehört. Die Produktionsfirma gab unglaubliche 115 Millionen Dollar für die Fertigstellung des Films aus und weitere 35 Millionen für das Marketing. Dabei sind offenbar weder die Nachdrehs noch die Entschädigung für den Ersatzregisseur Tim Miller (Deadpool) enthalten, was vernünftigerweise bedeutet, dass Lionsgate noch mehr in diesen Film investiert hat, der bisher nur 31 Millionen Dollar eingespielt hat. Ein hysterischer Flop, schlicht und einfach.

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TEKKEN
Produktionsbudget: 30 Millionen Dollar / Kinokasse: 1,6 Millionen Dollar
Einen lustigen, farbenfrohen, knallharten und erfolgreichen Spielfilm zu drehen, der auf der langjährigen Fehde des Mishima-Clans basiert, sollte nicht allzu schwierig sein. Eine Gruppe ikonischer Charaktere kämpft sich auf einer Turnierleiter nach oben, um schließlich die Chance zu erhalten, den Champion Heihachi herauszufordern. Ich stelle mir eine moderne und ultra-cleane Bloodsport vor, nicht mehr und nicht weniger. Das ist jedoch nicht ganz das, was sich der Produzent unter anderem hinter Broken Arrow und Marked for Death vorgestellt hatte und stattdessen ein armes Autorenteam dazu zwang, sich eine Menge eigenen Unsinns einfallen zu lassen. Miese Schauspielerei und sinnlos erfundene, verworrene Mythologie machten das Ganze zu einem Chaos von lausiger Qualität, und die Filmfirma verlor dadurch mehrere Millionen Dollar.

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FAR CRY
Produktionsbudget: 30 Millionen Dollar / Einspielergebnis: 743.634 Dollar
Es gibt nur wenige Regisseure, die es dem westdeutschen Ultra-Schrägkopf Uwe Boll auch nur mit purer, geballter Schlechtigkeit aufnehmen können. Der alte Mann hat mehr Mist produziert als ein normaler alter Anus und sein vielleicht schlechtestes Werk ist Far Cry, das lose auf Cryteks genredefinierendem, superstylischem Debüttitel gleichen Namens basiert. Far Cry kostete 30 Millionen US-Dollar in der Produktion und rund 10 Millionen US-Dollar in der Vermarktung. Am Ende machte sie etwa 2 % ihres Gesamtbudgets aus.

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ALLEIN IM DUNKELN
Produktionsbudget: 20 Millionen Dollar / Einspielergebnis: 12,7 Millionen Dollar
Ein weiterer mieser Mistfilm des alten Wolfes Uwe ist Alone in the Dark, basierend auf Infogrames altem Horrorklassiker, und obwohl er in den Kinos nicht so schlecht lief wie Far Cry, ist er immer noch einer der echten Stinker des Balls. Alone in the Dark kostete etwas mehr als 20 Millionen US-Dollar und spielte rund 12 Millionen US-Dollar ein, was ihn zu einem Monsterflop machte. Wenn man bedenkt, dass ein Film, der beispielsweise 20 Millionen Dollar kostet, für die Filmfirma selbst etwa 40 Millionen Dollar einspielen muss, um die Gewinnschwelle zu erreichen (Kinos nehmen etwa 50% der Ticketeinnahmen), ist es besonders erstaunlich, dass Uwe nach all diesen Rekordfiaskos nach Alone in the Dark und Far Cry noch viele, viele Jahre weiter Filme machen durfte.

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BLOODRAYNE
Produktionsbudget: 25 Millionen Dollar / Kinokasse: 3,7 Millionen Dollar
Majescos geliebter Action-Sequel wurde 2005 von Uwe Boll verfilmt, der nicht nur das Publikum mit lausiger Regie, lausigem Schauspiel, miesen Effekten und mieser Kameraarbeit/Schnitt verdammt langweilte, sondern sich auch als einer der größten Flops aller Zeiten in der Filmgeschichte etablierte. Herr Boll gab 25 Millionen Dollar für die Produktion aus, während der Film im Kino nur 3,5 Millionen Dollar einspielte.



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