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King Arthur: Knight's Tale

King Arthur: Knight's Tale - im Early Access auferstanden

Besiegt den legendären König Arthur in dieser Geschichte für die Ewigkeit.

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Neocore Games hat vor ein paar Monaten das Strategie-Rollenspiel King Arthur: Knight's Tale präsentiert, eine düstere Interpretation der bekannten Sage rund um König Arthur. Das Spiel erscheint noch heute als Early-Access-Vorabversion und wir durften bereits am Wochenende Zeit mit den bisher verfügbaren Inhalten verbringen.

Wir stecken in der Rüstung von Sir Mordred, jenem Ritter der Tafelrunde, der sich gegen König Arthur auflehnte und ihn am Ende auch umbringt. Die Tat hat natürlich Konsequenzen, denn Arthurs Tod brachte einen Fluch über das Reich. Zahlreiche finstere Kreaturen machen Britannien fortan unsicher und stürzten es ins Chaos.

Noch schlimmer ist, dass König Arthur dem Tod ein Schnippchen schlagen konnte und als üble und verfluchte Version seiner selbst zurückgekehrt ist. Um das Land vom Leid zu befreien, hat uns die „Lady of the Lake" ebenfalls wiederbelebt, damit wir beenden können, was wir begonnen haben - König Arthur ein für alle Mal zu töten.

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King Arthur: Knight's TaleKing Arthur: Knight's Tale

Wie wir diese Aufgabe erledigen, liegt ganz bei uns. Wir können ein ehrenhafter Ritter sein und das Königreich von Camelot mit all unserer Macht beschützen oder wir agieren als schwarzer Ritter, der Macht und Angst einsetzt, um seine Ziele zu erreichen. Die moralischen Optionen, die unsere Identität formen, stellen sich uns während der Erfahrung mehrmals in den Weg. Das geschieht durch ein verzweigtes Erzählsystem, das sicherstellen soll, dass die Moral stets ein wichtiger Bestandteil des Spiels bleibt.

King Arthur: Knight's Tale spielen wir grundsätzlich aus einer isometrischen Kameraperspektive, wobei wir in jedem Level eine neue Gebietskarte nach Beute und Schätzen durchforsten. Im Kampf wechseln wir in ein rundenbasiertes Strategiesystem, unsere Aktionen sind pro Runde also beschränkt. Das Spiel beginnt relativ einfach und stellt eigentlich keinerlei Herausforderung dar. Das sorgt für ein falsches Gefühl von Sicherheit und lässt uns glauben, wir könnten mit roher Gewalt eigentlich jedes Problem lösen.

Natürlich dauert es nicht lange und die Kämpfe fangen an, uns zu (über-)fordern. Wenn ihr keine Experten in Strategietiteln seid, dann werdet ihr in dieser Early-Access-Version schnell an eure Grenzen stoßen, denn der Titel verschwendet seine Einführungsphase und lässt euch schnell gegen immer stärker werdende Gegner antreten. In diesen Situationen seid ihr eigentlich immer im Nachteil.

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Das Gegner-Design ist recht klassisch geworden und gefällt: Mal stehen euch Feinde mit Schwert und Schild gegenüber, in der nächsten Minute werdet ihr von einer Horde Zombies verfolgt. Es gibt einzigartige Endgegner, natürlich mit fettem Gesundheitsbalken und fiesen Attacken, die besonders schön anzusehen sind.

Im Spielverlauf baut ihr langsam eure eigene Gruppe aus Rittern der Tafelrunde auf. Ihr müsst also nicht alleine kämpfen, sondern nehmt einen Trupp von Kämpfern mit in die Schlacht. Jeder Ritter verfügt über eine eigene Klasse mit individuellen Fähigkeiten. Mordred ist ein Verteidiger mit starker Rüstung und hoher Gesundheit, doch er teilt nur wenig Schaden aus. Lady Dindraine ist hingegen eine exzellente Bogenschützin, die massiven Schaden verursachen kann, allerdings schnell fällt, sollte sie von Feinden attackiert werden.

Die RPG-Mechaniken lassen uns jeden Charakter aufleveln, was weitere Fähigkeiten freischaltet und die allgemeinen Werte der Figuren verbessert. In der Early-Access-Version kann jeder Charakter bis Level 5 verbessert werden, während im fertigen Spiel das Levelcap bei 30 liegen soll. Zusätzlich könnt ihr die Ausrüstung eurer Ritter selbst festlegen und sie mit gefundener Beute ausstatten. Auch Camelot kann mit Gold und Baumaterialien verbessert werden, aber davon war im Early Access noch nicht viel zu sehen.

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In dieser frühen Version haben wir nur wenige Eindrücke gewinnen können, denn die Tutorials werfen uns ins kalte Wasser, die Erkundungstouren sind relativ limitiert und es gibt noch etliche Bugs. King Arthur: Knight's Tale hat sicher einiges an Potential, aber es zeigt sich zurzeit noch nicht von seiner besten Seite. Bis zur Veröffentlichung sollen weitere Inhalte nachgereicht werden, darunter 18 weitere Story-Missionen, über 25 rekrutierbare Charaktere, mehr Gebiete, ein feiner ausgearbeitetes Moralsystem und sogar ein forderndes End-Game. Das dürfte einige der Lücken füllen, die sich momentan noch zeigen, aber es muss sich auch erst noch zeigen, wie diese Implementationen zusammenkommen.

Momentan ist King Arthur: Knight's Tale ein Spiel mit vielversprechenden Ideen, das aber noch nicht wirklich überzeugen kann. Wir werden den Titel im Auge behalten, denn er hat das Potential zu einem fantastischen Strategie-Rollenspiel zu werden. Die Early-Access-Version hat jedoch so ihre Fehler, obwohl all das mit einer epischen Zwischensequenz startet, die richtig Lust auf die Geschichte von König Arthur macht. Für diese Spielversion zahlt ihr auf dem PC 35 Euro.

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