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      Gamereactor
      Kritiken
      In Death: Unchained

      In Death: Unchained (Oculus Quest)

      Manchmal ist Sterben erst der Anfang - erst recht, wenn man mit Pfeil und Bogen im virtuellen Fegefeuer unterwegs ist!

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      In Death ist quasi ein Klassiker der noch jungen VR-Welt, denn der Titel begeistert PC- und Playstation-VR-Spieler bereits seit 2018. Ohne viel zu erklären wirft uns das Game in eine virtuelle Welt zwischen Leben und Tod, die sich nach dem Tutorial als schwebendes Burggemäuer hoch über den Wolken darstellt. In unseren Händen finden wir einen Bogen mit magischen Pfeilen, mit dem wir uns nicht nur der bald anrückenden Feinde erwehren, sondern uns auch fortbewegen können - Teleportationspfeile transportieren uns an den Punkt ihres Einschlages. Außerdem haben wir auch eine magische Scherbe dabei, die wir werfen können, um kurze Ausweichbewegungen zu vollziehen.

      Auf diese Weise erkunden wir die ersten Meter dieser atmosphärisch-entrückten Welt und lauschen den sakralen Klängen von Mönchschören, doch mit dieser Ruhe ist es bald vorbei. Gesichtslose Kuttenträger fangen an, uns mit Pfeilen zu beharken - wir weichen aus oder wehren die zischend heranfliegenden Geschosse mit unserem Schild ab. Als wir uns unvorsichtig um die nächste Ecke teleportieren, sehen wir uns auf einmal einer kleinen Gruppe von hässlichen, nackten Mutanten gegenüber, die auf uns zu rennen und uns anfallen. Dann geht von der Seite auch noch ein Kreuzritter mit seiner Axt auf uns los - wir sterben kläglich in den Vorhöfen der Hölle, als alle unsere Energiebalken aufgebraucht sind.

      Im Anschluss stellen wir fest, dass das Sterben nach dem Tode der eigentliche Hauptinhalt von In Death ist - denn es handelt sich bei dem Spiel um ein Roguelite, bei dem die Welt immer wieder mit Zufallselementen neu generiert wird. Nach unserem Ableben erhalten wir eine umfangreiche Statistik, wie wir uns geschlagen haben. Errungenschaften wie besonders viele Kills, Headshots, Goldstücke und so weiter schalten immer neue Spielelemente, Gegner und schließlich sogar Welten frei. So erhalten wir nach und nach Zugriff auf besondere Pfeilarten, die Gegner einfrieren oder sprengen können. Diese können wir nach entsprechendem Fortschritt in der Welt finden, oder auch in ab und zu auftauchenden Shops für das Gold kaufen, das wir für erledigte Feinde erhalten. Auch eine Armbrust erwartet uns irgendwann als alternative Waffe, die wir statt des Bogens mit auf unsere Reise nehmen können.

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      In Death: UnchainedIn Death: Unchained
      Mit etwas Pech geht der Fortschritt sehr langsam vonstatten und ab einem gewissen Punkt motiviert eigentlich nur noch die Jagd nach Online-Highscores.

      Derart ausgestattet und durch viele Tode gestählt, erreichen wir unseren ersten Zwischenboss. Es wartet ein sehr hektischer Kampf, bei dem wir wieder nur eine einzige Chance haben. Doch als Belohnung lockt eine weitere Welt, von der es bei der brandneuen Quest-Version sogar drei Verschiedene gibt - eine mehr, als auf dem PC oder in Sonys Playstation-VR-Version. Dafür ist der neue Entwickler Superbright verantwortlich, der die Quest-Konvertierung vom Originalstudio Sólfar übernommen hat.

      Man hat sich aber nicht auf einem reinen Port ausgeruht, sondern auch den Umfang schön erweitert, sowie einige neue Komfort-Features eingebaut. So kann man jetzt auch in den Levels speichern, was zuvor nicht möglich war. Trotzdem ist das Spiel immer noch ordentlich schwer - und das, obwohl offenbar auch eine leichte Zielhilfe eingebaut wurde, um das Inside-Out-Tracking der Oculus Quest auszugleichen, welches etwas ungenauer ist, als externes Tracking auf dem PC. Wer einmal die Oculus-Rift-S-Version des Titels ausprobiert hat, wird das zu schätzen wissen, denn auf der Quest landen wir die Headshots wieder mit Leichtigkeit.

      Natürlich musste die Grafik etwas abgespeckt werden, was allerdings auch nur Menschen auffallen wird, die In Death vom PC her kennen. Das Wichtigste ist hier, dass die Welten vor allem atmosphärisch die gleiche Wirkung entfalten, wie auf den stationären Systemen. Ein riesiger Vorteil der Quest ist auf der anderen Seite das Fehlen eines Verbindungskabels, sodass man feindlichen Angriffen um einiges besser ausweichen kann und auch das Hervorlugen und Schießen aus einer Deckung super funktioniert. Das macht mit der Armbrust besonders viel Spaß, da man sie sehr schnell nachladen kann.

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      Errungenschaften wie besonders viele Kills, Headshots, Goldstücke und so weiter schalten immer neue Spielelemente, Gegner und schließlich sogar Welten frei.

      Insgesamt ist In Death: Unchained ein schön abgerundetes Paket, welches allerdings ausschließlich auf hartgesottene Fans von Roguelites abzielt. Mit etwas Pech geht der Fortschritt nämlich sehr langsam vonstatten und ab einem gewissen Punkt motiviert eigentlich nur noch die Jagd nach Online-Highscores. Wenn man einen Blick auf die Spitzenreiter in den Punktetabellen wirft, merkt man allerdings schnell, dass dieser Reiz auf einige Leute wirklich immens groß sein muss - denn es sind dort einige schon fast absurd wirkende Leistungen verewigt.

      Das ist auf jeden Fall ein Prädikat, das für die gute Spielbalance des Titels spricht, auch wenn es in den ersten Stunden vielleicht recht schwer wirkt. Fans tiefschürfender Geschichten und abwechslungsreichem Gameplay dürften mit In Death: Unchained keine große Freude haben, doch dafür können Quest-Besitzer sich darüber freuen, die umfangreichste Version dieses Titels zu erhalten - denn aktuell existieren keine konkreten Pläne, das Spiel in dieser Form auf den anderen Plattformen zu bringen.

      08 Gamereactor Deutschland
      8 / 10
      +
      unverwüstliche Roguelite-Mechanik, anständiger Umfang, atmosphärische Gestaltung.
      -
      recht hoher Schwierigkeitsgrad, auf Dauer repetitiv wirkendes Gameplay.
      overall score
      ist die Durchschnittswertung von Gamereactor. Wie hoch ist eure Wertung? Die Durchschnittwertung aller Gamereactor-Redaktionen wird aus den Wertungen in allen Ländern erhoben, in denen es lokalen Gamereactor-Redaktionen gibt

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