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Grid Legends

Grid Legends - Karrieremodus angespielt

In einem Monat erscheint der nächste Teil der Grid-Reihe. Wir konnten uns den aufwendigen Karrieremodus des Rennspiels bereits anschauen.

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In einem Monat erscheint Codemasters' nächstes Grid-Spiel und wir konnten uns kurz vor der Veröffentlichung bereits einen kleinen Eindruck vom Story-Modus machen. Die Rahmenhandlung von F1 2021 ist den Entwicklern mit der Geschichte des Newcomers Aiden Jackson, der kurz vor dem Karrieredurchbruch steht, gut gelungen. Zwischen ihm und seinem Ziel standen lediglich ein unnützer Teamkollege und ein eingebildeter Rivale, der noch etwas zu beweisen hat, bevor er sich zurückzieht. F1 2021 wurde für diesen Teil der Spielerfahrung gelobt, weshalb es gar nicht so verwunderlich ist, dass die Entwickler nun auch im kommenden Grid Legends auf einen echten Story-Modus setzen.

Im Gegensatz zu F1 2021 sind im neuen Grid alle Zwischensequenzen mit echten Schauspielern statt mit computergenerierten Abbildern erstellt worden. Die Charaktere sind genauso verrückt und abgefahren, wie wir es von einer seichten Action-Komödie erwarten würden und deshalb kennt die Gesinnung der Leute nur Extreme. Die Kontrahenten sind natürlich verdammt böse und die Guten richtig, richtig gut. Die Präsentation orientiert sich am Dokumentarfilmstil und es gibt zum Beispiel Interviews, die sich mit einem großen Unfall beschäftigen, mit dem die Geschichte beginnt. Wir schlüpfen in die Rolle von Driver #22, der den besagten Crash mitzuverantworten hat.

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Seneca Racing ist ein kleines Rennteam, ein Underdog mit großen Problemen. Manager Marcus Ado investiert lieber in junge Talente, die nicht so viel kosten, statt berühmte Superstars zu verpflichten. Seine Eltern besitzen ein nigerianisches Restaurant, in dem es nicht auf die besten oder teuersten Zutaten ankommt, sondern darauf, die richtigen Leute einzustellen und die Gäste satt zu bekommen. Diese Einstellung hat Ado in die Welt des Motorsports gebracht und es fühlt sich genauso eindimensional an, wie es klingt. Zu Beginn des Spiels befindet sich unser Team jedenfalls auf dem Tiefpunkt und dort unten finden sie uns.

Während eines Rennens in London ist Ado vor Ort, um nach einem neuen Star zu suchen. Wir konnten ihn mit unserer Performance beeindrucken und werden eingeladen, für sein Team zu fahren. Das einzige Problem ist, dass der Chefingenieur diese gefährliche Mischung zwischen Genie und Wahnsinnigen verkörpert. Der Mechaniker gibt uns zu verstehen, dass er die schnellsten Autos entwickelt, die besser sind als alle anderen. Die einzige Herausforderung besteht darin, jemanden zu finden, der sie auch fahren kann. Die Meisterschaft gibt uns die Möglichkeit, verschiedene Fahrzeugtypen (wie z. B. Tourenwagen und Stadion-Trucks) auf Strecken auf der ganzen Welt zu testen. Diese Rundkurse sind realen Orten und einigen fiktiven Stadtkursen nachempfunden, wie es bei der Grid-Marke üblich ist.

Das erste Rennen findet wie gesagt in Londoner Stadtzentrum statt und es führt uns am London Eye und an der Westminster Abbey vorbei. Neben dem Vereinigten Königreich treibt es uns ins Zentrum von Moskau, nach Paris und zum Hafen von Yokohama in Japan. Die Schauplätze sind ordentlich nachgebildet worden und wenn man selbst schon einmal an einem dieser Orte war, erkennt man einige Wahrzeichen und sonstige Auffälligkeiten wieder. Das fertige Spiel wird 250 Karriereveranstaltungen, 130 Strecken (viele davon spielen natürlich am gleichen Ort) und über 100 verschiedene Autos beinhalten, die ihr voll ausfahren könnt.

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Mit einem Streckenersteller und plattformübergreifenden Mehrspieleroptionen scheint Grid Legends viel Abwechslung zu bieten. Das steht jedoch alles unter der Prämisse, dass sich in diesem letzten Monat vor der Veröffentlichung noch einiges am Spiel tun wird. Das Fahrgefühl zum Beispiel stellt für mich derzeit noch das größte Fragezeichen dar, denn es ist einfach noch nicht dort, wo es sein sollte. Die Beschleunigung und die Lenkung fühlen sich sehr ruckelig an, was für ein Arcade-Rennspiel ungewöhnlich ist. Die verschiedenen Sprünge, die es auf einigen Strecken gibt, tragen auch nicht unbedingt zur Verbesserung der Spielerfahrung bei, unter anderem weil es den Landungen an Wucht und Schwung fehlt.

In früheren Vorschauen des Spiels haben wir die grafische Komponente angekreidet und das ist ebenfalls etwas, das uns bislang nicht richtig von sich überzeugen konnte. Die Zwischensequenzen sehen natürlich hübsch aus, aber auf der Strecke ist die Grafik nicht so ausgefeilt, wie sie unserer Meinung nach sein müsste. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass das Spiel erst in einem Monat veröffentlicht wird. Codemasters hat also zumindest noch etwas Zeit, solche Dinge anzugehen...

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