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Final Fantasy XIV

Extremer Zufluss neuer Spieler führt zu überlasteten Servern von Final Fantasy XIV

Die Spieler stellen lange Login-Wartezeiten fest und sie werden sich in absehbarer Zeit noch länger gedulden müssen.

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Naoki Yoshida, der Chefentwickler von Final Fantasy XIV, entschuldigt sich bei den Spielern des MMOs für die langen Wartezeiten, die beim Betreten der Online-Server in letzter Zeit festzustellen sind. Ein extremer Anstieg der Spielerzahlen in allen Regionen führe dazu, dass sich die Nutzer lange Zeit nicht verbinden können, weil die Server bereits voll sind.

Das hohe Interesse habe den Game Producer und sein Team überrascht, weshalb sie nicht rechtzeitig auf die Situation reagieren konnten. Da Square Enix die Netzwerkstruktur des MMOs eigentlich erst mit der Veröffentlichung von Final Fantasy XIV: Endwalker überarbeiten wollte, müssen sich die Spieler weiterhin auf Einschränkungen gefasst machen. Vor allem in Europa und Nordamerika werden derzeit extrem viele neue Spieler registriert, die häufig bereits vor der Charaktererstellung eine Zwangspause einlegen müssen.

Yoshida hat sich die Zeit genommen, um in einem Artikel gesondert und im Detail über die aktuelle Herausforderung zu sprechen. Zuerst einmal erklärt er die Notwendigkeit von Server-Warteschlangen und welche Konsequenzen überladene Server für alle Spieler nach sich ziehen würden (von Lag bis hin zum kompletten Absturz). Ist der Server voll, gelangt ihr in die Warteschlange, denn ihr werdet erst dann mit dem Spiel verbunden, sobald sich jemand anderes ausloggt.

Final Fantasy XIVFinal Fantasy XIV

Diese Warteschlangen sind also nur eine Vorsichtsmaßnahmen, von denen es noch weitere gibt. Wer die umfangreiche Demo von Final Fantasy XIV ausprobieren möchte, wird derzeit nicht länger in die Login-Warteschleife aufgenommen, falls die Server gefüllt sind. Yoshida entschuldigt die Einschränkungen und bittet die Leute darum, nicht untätig zu sein, bzw. ihren Platz freizugeben, wenn sie gerade nicht spielen. Aus dieser Bitte Nachdruck zu verleihen, wurde ein Hotfix nachgereicht, der euch automatisch vom Spiel trennt, sobald ihr eine bestimmte Zeit lang keine Eingabe getätigt habt.

Eine effizientere Reaktion ist der Ausbau neuer und die Verbesserung bestehender Serverstrukturen. In Europa sollen in naher Zukunft fähigere Rechner aufgestellt werden, doch bis dahin wird sich nur wenig an der Situation ändern. Obwohl Square Enix bereits daran arbeitet, die Lage zu verbessern, stößt das Team auf bekannte Probleme in Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie. Der Aufbau neuer Serverfarmen zeichne sich aufgrund der aktuellen Lage schwierig, vor allem der Teilmangel spielt dabei eine Rolle. Außerdem kann das Entwicklerteam die Einrichtungen nicht selbst besuchen und einrichten, sondern muss die Arbeit von Japan aus koordinieren. Das verlangsame die Inbetriebnahme zusätzlich, erklärt Yoshida. Spieler von FF14 müssen jetzt also vor allem Geduld und Verständnis mitbringen.

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