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Diablo IV

Diablo IV: Paragon-Fortschritt findet auf Spielbrett statt

Die Entwickler von Blizzard sprechen zudem über Item-Effekte, Spielphysik und Animationen.

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Die beiden Blizzard-Entwickler Joe Piepiora (Lead Systems Designer) und Daniel Briggs (Lead Visual Effects Artist) haben uns in einem ausführlichen Artikel die Produktionsfortschritte von Diablo IV aufgezeigt, die das Team in den letzten drei Monaten umsetzen konnte. Das Studio hält ihre Fans in regelmäßigen Abständen über getätigte Anpassungen auf dem Laufenden und diesmal werden Feinheiten geklärt, die von Fortschrittssystemen über die visuelle Darstellung von Anpassungsoptionen reichen.

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Diablo IVDiablo IV

Piepiora bestätigt zum Beispiel, dass Items, die ihr auf euren Reisen durch Sanctuary findet, den Affix "+[Skill]" enthalten können. Legt ihr einen solchen Gegenstand an, erhaltet ihr Zugriff auf besagte Fähigkeit oder stärkt das entsprechende Talent um eine Stufe. Ihr könnt Items beim Okkultisten zerstören, um bestimmte Eigenschaften als Essenz aufzubewahren. Die gewonnene Essenz lässt sich auf ein anderes Item übertragen, wodurch ihr eure Builds perfektionieren könnt. Natürlich gibt es verschiedene Einschränkungen, zum Beispiel darf ein Gegenstand nur eine aktive Essenz verwenden und einzigartige Items sind von diesem Vorgang ausgeschlossen.

Im Gegensatz zu Diablo III werdet ihr nicht krampfhaft versuchen müssen, bestimmte Item-Typen zu grinden, um eine bestimmte Bonusfertigkeit freizuschalten. Die Ausrüstung in Diablo IV soll so zufällig generiert werden, dass ihr Wertesteigerungen in allen Gegenstandsslots unterbringen könnt. Wollt ihr allerdings unbedingt ein bestimmtes Item ersetzen, beispielsweise eure Hose oder einen Helm, dann solltet ihr gezielt nach Feinden einer Art Ausschau halten. In Diablo IV werden Gegner bevorzugt bestimmte Arten von Gegenständen horten.

Erreicht ihr die vorläufige Maximalstufe Level 50, schaltet ihr den Zugang zum Paragon-Fortschrittssystem frei. Das ist im kommenden Action-Rollenspiel von Blizzard eine Art Spielbrett, auf dem ihr Punkte investiert, um euch auszuweiten. Auf diesem Feld gibt es Plättchen mit unterschiedlichen Effekten, die eurem Charakter passive Vorteile einbringen. Wenn ihr das Ende des Spielbretts erreicht habt, wählt ihr ein neues Paragon-Brett mit frischen Eigenschaften. Blizzard beschreibt, dass es sogenannte „Glyphen" gibt, die man in dieses Spielfeld einbauen kann, um mehrere Felder mit den entsprechenden Boni einzunehmen. Es wird anscheinend auch Möglichkeiten geben, die Effekte der verwendeten Glyphen auszubauen, um noch mehr Vorteile zu erhalten.

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Auf diesem Bild bekommt ihr einen Eindruck von den passiven Bonuseffekten, die ihr auf dem Paragon-Feld freischalten könnt.

Die Künstler von Blizzard haben im letzten Quartal ebenfalls verschiedene Fortschritte erzielt, erklärt uns Daniel Briggs. AOE-Schaden (Gebietseffekte) werden inzwischen präziser animiert, Fertigkeiten und Animationen von Talenten berücksichtigen Spielerbewegungen und die verwendete Ausrüstung der Nutzer, und dank des Physiksystems reagieren Feinde realistischer auf Treffer (was auch für die Ragdoll-Physik gilt). Klassenspezifische Fähigkeiten bestimmen, auf welche Art und Weise die gegnerischen Einheiten sterben (also ob sie verbrennen, erfrieren, ob Gliedmaßen sauber abgetrennt oder auseinandergerissen werden, etc).

Die Spezialeffekte der Fähigkeiten passen sich dynamisch der Umgebung an, die unter spezifischen Regeln von den Einheitenfähigkeiten beleuchtet wird. Ultimative Fähigkeiten können das sogar das Wetter kurzzeitig verändern, was sich wiederum auf das Erscheinungsbild der Fertigkeiten auswirkt. Laut Briggs wird die Stärke von Talenten in Diablo IV optisch widergespiegelt werden. Dadurch erkennt man anscheinend rein visuell, ob ein Giftpfeil 20 Prozent mehr Schaden anrichtet oder ob er doppelt so stark wie normal ist.

Informationen zum Stand der Entwicklung gab es ebenfalls, allerdings haben wir noch immer kein Erscheinungsdatum erhalten. Game Director Joe Shely beschreibt, dass das Team eine interne Version testet, was einen „signifikanten Meilenstein in der Entwicklung" darstellt. Blizzard hat Diablo IV und Overwatch 2 bereits vor einigen Monaten aus dem nächsten Geschäftsjahr gerückt, deshalb werden wir vermutlich erst frühestens 2023 mit diesen beiden Spielen rechnen dürfen.

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