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Breaking Point - Diese Spiele konnten wir nicht beenden

Zwei Kollegen aus Gamereactor UK sprechen über Games, die sie nicht beenden konnten oder wollten.

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Es gibt diese Spiele, bei denen man nicht bis zum Ende durchhält. Entweder sind sie zu lang, zu frustrierend oder einfach zu anstrengend. Videospiele können ordentlich Zeit beanspruchen und ruckzuck wird man von etwas anderem abgelenkt. Hier ist eine Liste von Spielen, die unsere beiden englischen Kollegen Ben und Kieran aus unterschiedlichen Gründen nie beendet haben:

Dark Souls 3: The Ringed City - Kieran Harris

Dark Souls 3 war das Spiel, das mich zu diesem Artikel inspiriert hat. Dabei war ich bis kurz vor Ende noch voller Zuversicht. Mit ein wenig Übung konnte ich das erste Dark Souls bezwingen und danach sogar den noch knackigeren DLC Artorias of the Abyss bestehen. The Ringed City hat mich jedoch gebrochen und meine Geduld mit seinen Geisterbogenschützen und den blöden Engeln einfach zu sehr auf die Probe gestellt.

Nach etlichen Toden habe ich es zwar bis zum letzten Boss geschafft - Slave Knight Gael -, der mich mit seinen vielen HP und seinen kaum vorhersehbaren Angriffen aber schlussendlich in den Wahnsinn trieb. Ich war so oft kurz davor ihn zu bezwingen und wurde dann doch im letzten Moment von einer seiner Kombos erwischt. Und das, obwohl Gael mich vorher in einigen Kämpfen unterstützte - ich dachte wir wären Freunde.

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Far Cry 4 - Ben Lyons

Als Kieran mich fragte, welche Spiele ich nicht beenden wollte oder konnte, dachte ich sofort auch an super schwierige Titel, wie die Soulslikes, Super Meat Boy oder Battletoads. Diese Games sind nicht ohne Grund so schwer, dass man an ihnen scheitern soll - und nicht wenige werden davon abgestoßen. Ein Spiel, das nicht unbedingt schwer ist, mich am Ende aber so sehr enttäuschte, dass ich es nicht beenden wollte, war Far Cry 4.

Der Nachfolger des großartigen Far Cry 3 erschien zu einer Zeit, als die Open-World-Formel noch nicht so abgenutzt war. Teil 4 konnte mich aber nie so sehr packen, wie es sein Vorgänger vermochte. Der Antagonist wirkte im Vergleich zu Vaas ein blass und obwohl sich die Welt, die Flora und die Fauna so stark voneinander unterschieden, hatte ich einfach keine große Freude an meinen Erkundungsausflügen.

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Gerade weil Far Cry 4 Ubisofts erstes Spiel für die PS4 /Xbox One war, hatte ich auch einiges mehr erwartet. Meine Wünsche haben sich leider nicht erfüllt und ich muss ehrlich sagen, dass es mir mit Far Cry 5 später leider sehr ähnlich ging. Entsprechend besorgt blicke ich in die Zukunft...

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Maneater - Kieran Harris

Maneater war ein Spiel, das ich wirklich lieben wollte, bei dem ich mich aber einfach nicht über die Ziellinie schleppen konnte. Der Titel hat ein paar coole Rollenspielelemente, die den Rachefeldzug eines tödlichen Hais unterstützen. Trotzdem hat sich einfach zu viel wiederholt, sodass es einfach nur mühsam wurde, sich durch die Story zu spielen.

Bis kurz vor Ende hat mich der Kampf zwischen dem Hai und seinem Jäger in seinen Bann gezogen, aber für das große Finale mussten einige nervige Aufgaben erledigt werden. In jedem neuen Gebiet mussten wir immer wieder Menschen und Meeresfrüchte fressen, bis man irgendwann gegen ein gigantisches Monster kämpfen durfte. Am Ende fand ich die Gameplay-Schleife so öde, dass ich mir das Finale einfach auf Youtube angesehen habe. Und ich fühle dabei nichts.

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Super Mario Sunshine - Kieran Harris

Es ist mir ein bisschen peinlich, aber Sunshine ist einer der wenigen Mario-Titel, die ich nicht bis zum Ende gespielt habe. Die sonnendurchflutete Insel ist wunderschön und mir gefiel die Story, aber es gab einfach ein unüberwindbares Hindernis für mich und das war der Dreckweg 08/17.

Das Gerät erweitert unsere Möglichkeiten bei den Hüpfeinlagen und er kann auch im Kampf eingesetzt werden, allerdings ist der Einsatz furchtbar anstrengend. Um Wasser in den Bosskämpfen gezielt abzufeuern, muss Mario still stehen bleiben und es ist ein wenig fummelig, präzise zu zielen. Die traditionellen Hüpfeinlagen wurden ebenfalls angepasst, da wir uns jetzt stärker auf die Fähigkeiten unseres Wasserspritzers verlassen müssen. Weil die Mechaniken des Dreckwegs 08/17 so sehr das Gameplay bestimmen, habe ich irgendwann entnervt das Handtuch geworfen.

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Monster Hunter: World - Ben Lyons

Es gibt Spiele, die scheinbar allen Spielern gefallen, aber mit denen man selbst nie warm wird. Für mich war Monster Hunter: World eines davon. Ich habe mir das Game zur Veröffentlichung gemeinsam mit einem Freund zugelegt, denn wir wollten zusammen auf Monsterjagd gehen. Aber das nervige Interface und die sehr steile Lernkurve haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Selbst als wir ein paar Monate später einen zweiten Versuch wagten, ging es uns wieder genauso.

Monster Hunter: World ist ganz sicher kein schlechtes Spiel. Das Gameplay macht Spaß und uns erwartet eine tolle Welt, aber es ist ganz sicher kein einsteigerfreundlich Abenteuer. Der Titel wurde in erster Linie für Veteranen des Franchise entwickelt und wer einfach nur auf der Suche nach einem neuen Spiel war, wurde meiner Meinung im Regen stehen gelassen. Es passiert nicht oft, dass mir das Interface und die Lernkurve eines Spiels den Spaß verderben, aber ich habe einfach nicht genug Zeit, mich mit den komplexen Einzelheiten und den Details des Meta-Games auseinanderzusetzen. Genau aus diesem Grund hatte sich Monster Hunter: World für mich schnell erledigt.

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Was die Spiele, an denen ihr gescheitert seid oder die euch abgestoßen haben?



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