Schon bald werden Pokémon-Trainer aus aller Welt auf der Nintendo Switch die Hisui-Region erkunden, um den ersten Pokédex der Geschichte zu vervollständigen. Pokémon-Legenden: Arceus wird am 28. Januar auf der Hybridplattform veröffentlicht und mit der traditionellen Formel brechen, die alle bisherigen Hauptspiele der Pokémon-Marke seit Jahren definierte. Wir konnten bereits vorab an einer klitzekleinen Präsentation teilnehmen, um mehr über diese Renaissance der Serie zu erfahren. Nachfolgend findet ihr drei Erkenntnisse, die wir beim Sichten des Materials aufschnappen konnten:
Die Hisui-Region ist in unterschiedliche Areale aufgeteilt, die voneinander getrennt sind. Jedes Mal, wenn wir Jubilife Village verlassen, müssen wir zuerst ein Zielgebiet auswählen, in das wir anschließend geladen werden. Weil diese Gebiete trotzdem ziemlich groß ausfallen, dürft ihr in Pokémon-Legenden: Arceus auf Knopfdruck auf ein Reittier aufspringen. Dadurch wird deutlich, dass die Spieler diese Welt mit Leichtigkeit navigieren können.
Pokémon wandern in diesem Spiel auf natürliche Weise durch die Welt. Kommt ihr ihnen zu nahe, werden sie fliehen, euch vielleicht interessiert näher untersuchen oder euch angreifen. Der Titel ist sicherlich nicht das spektakulärste Spiel auf der Nintendo Switch (auf technischer Ebene), doch der Soundtrack scheint einige schöne Stücke zu beinhalten. Dadurch entsteht eine interessante Atmosphäre, die sich über diese lebendige und organische Welt legt.
Wir wissen noch nicht, ob es außer Jubilife Village (dem Hauptschauplatz und dem Operationszentrum des Spiels) noch weitere Städte gibt, doch im Video wurde deutlich, dass Hisui viele wilde Seiten zu bieten hat. Indem ihr euren Pokédex aufbaut, steigt euer Trainer im Rang auf, was nach und nach neue Aktivitäten im Jubilife Village freischaltet. Außerdem gibt es alle möglichen Aufgaben, die als Entschuldigung dienen, Wälder, Wiesen, schneebedeckte Gipfel, Vulkane, Wüsten oder Seen zu besuchen.
Die allgemeinen Neben-Quests und Besorgungen wirken bisher nicht sehr erfinderisch, da man meist nur ein paar Ressourcen einsammeln soll. Immerhin lohnt es sich, die Gebiete zu unterschiedlichen Zeiten und bei wechselnden Wetterbedingungen erneut zu besuchen, da diese Parameter darüber bestimmen, welchen Kreaturen ihr auf eurer Reise begegnet. Da das Vervollständigen des Pokédex jede Menge Wiederholungen erfordert (was nur selten gut ist), wird es sehr wichtig sein, dass Game Freak für viel Abwechslung sorgt.
Wenn ihr ein Monster entdeckt, müsst ihr ein eigenes Pokémon beschwören, damit es zum Kampf kommt. Die Duelle in Pokémon-Legenden: Arceus sind eine Kombination aus den bekannten Elementartypen mit einer neuen Zeitleiste. Ihr könnt entscheiden, ob ein Angriff agil (also schnell und schwach) ausfallen soll, oder ob ihr eine starke Attacke vom Zaum lasst, die allerdings eine etwas längere Aufladezeit hat. Ihr müsst Typschwächen und -stärken finden, das Zeitmanagement im Auge behalten und Gegenstände verwenden (die gekauft oder selbst hergestellt werden können), um in diesem Titel die Oberhand zu behalten.
Da euer Charakter in diesem Titel tatsächlich Schaden nehmen kann, falls sie oder er von einer gegnerischen Attacke getroffen wird, müsst ihr äußerst vorsichtig vorgehen. Werdet ihr verletzt, könnt ihr ohnmächtig werden und infolgedessen Gegenstände verlieren. Ihr solltet euch nicht leichtfertig verhalten, denn einige der Monster sind sehr stark. Wir haben zum Beispiel einen Kampf gesehen, in dem ein dominantes Alpha-Walraisa der Stufe 50 ein Raichu auf Level 54 mit einem einzigen Schlag besiegen konnte. Dennoch lohnt es sich, diese Herausforderungen anzugehen, da ihr die starken Pokémon auf diesem Weg in eure Gruppe aufnehmen könnt. Diejenigen Fans, die seit Jahren nach schwierigeren Kämpfen fragen, werden also aller Voraussicht nach aufatmen können, sobald Pokémon-Legenden: Arceus erscheint.