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Ghost of Tsushima

Acht geistreiche Einsteiger-Tipps für Ghost of Tsushima

Jin Sakai steht vor einer großen Aufgabe und dabei kann er jede Hilfe gebrauchen, die sich ihm anbietet. Mit unserem kleinen Guide verirrt ihr euch nicht.

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Ghost of Tsushima ist ein großes Spiel, das uns viele Möglichkeiten an die Hand gibt. Eure bevorzugte Spielweise habt ihr sicher längst entschieden, allerdings hat Sucker Punch viel Wert darauf gelegt, verschiedene Herangehensweisen zu ermöglichen. Einige Begegnungen wurden beispielsweise absichtlich so hergerichtet, dass sie den Einsatz bestimmter Gadgets fördern. Natürlich könnt ihr meistens auch einfach drauflos stürmen, einen Streit anzetteln und euch anschließend durch das gesamte feindliche Lager kämpfen, doch das dürfte auf Dauer ziemlich langweilig werden. Ihr solltet euch Zeit nehmen, genau umschauen und verschiedene Spielweisen ausprobieren, um dieses Open-World-Actionspiel in vollen Zügen zu genießen. Wir haben euch deshalb ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt, mit denen ihr das Meiste aus eurer Zeit herausholt.

Ghost of Tsushima beginnt linear, doch es öffnet sich mit der Zeit. Jin erlernt schon früh beinahe alle wichtigen Tricks, sodass ihr die meisten Orte in Izuhara nach kurzer Zeit fast vollständig erkunden könnt. Es lohnt sich früh den Goldenen Tempel im Goldenen Wald von Ariake aufzusuchen, da dort bereits alle wichtigen Anlaufstellen bereitstehen. Mit den richtigen Materialien könnt ihr eure Rüstungen verbessern oder euer Schwert in der Schmiede schärfen lassen. Wenn ihr fleißig erkundet und Nebenaufgaben abschließt, dann schaltet ihr bald weitere Rüstungen frei, die wiederum unterschiedliche Boni mit sich bringen. Passt ihr diese Gewänder an, steigern sich die passiven Vorteile. Die Tracht des Reisenden hilft beim Erkunden, die einfache Ronin-Kleidung nutzt ihr für Stealth-Abschnitte und in unübersichtlichen Kämpfen wechselt ihr auf Samurai-Klan/Gosaku. Ihr müsst nur die Hauptrüstung verändern, um auf die Effekte zuzugreifen - Maske und Helm sind rein kosmetisch.

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Das lohnt sich am Anfang:

Frühe Skillpunkte würde ich Kampffertigkeiten (Samurai/Ablenkung (Deflection)), Stealth und die „Herausfordern"-Mechanik (die sogenannten „Stand-Offs") investieren. Optionale Rüstungen und mystische Geschichten (die blauen Icons) versorgen euch mit neuen Fähigkeiten, ohne dass dafür Skillpunkte benötigt werden. Die zufällig auftretenden Kämpfe gegen herumwandernde Banditen, Mongolenpatrouillen und Deserteure müsst ihr nicht unbedingt grinden, denn die Erfahrungspunkte der Hauptquests bringen euch ordentlich voran. Es lohnt sich trotzdem, die gefangenen Bürger zu retten, um auf neue Orte hingewiesen zu werden, an denen es wertvolle Upgrade-Materialien gibt. Die wichtigen Rohstoffe Seide, Ligusterholz (in jedem Shinto-Schrein bekommt ihr zwei davon, wenn ihr euch gut umschaut) und Gold bekommt ihr jeweils nur beim Abschluss besonderer Aktivitäten, deshalb müsst ihr früh ein bisschen damit haushalten.

Wichtig ist es zu Beginn des Spiels, die vier Kampfhaltungen zu erlernen, mit denen Jin effektiv verschiedene Feindgattungen bekämpft. Dafür müsst ihr feindliche Anführer, die sogenannten Warlords, einerseits besiegen oder ihr beobachtet sie alternativ bei ihrem Training aus der Nähe. Dazu müsst ihr feindliche Lager leise infiltrieren und nach den dick gepanzerten Soldaten Ausschau halten (ihr erkennt die Anführer daran, dass sie aktiv trainieren). Wenn Jin die Kampfkunst aus der Nähe beobachtet (R2 gedrückt halten), steigt euer Fortschritt deutlich schneller, aber macht euch darum keine allzu großen Gedanken - im späteren Verlauf der Geschichte kommen diese Gegner in Massen vor. Habt ihr einen neuen Stil gemeistert, durchbrechen schwere Angriffe die feindliche Verteidigung und lassen Feinde taumeln.

Vor allem auf Schwer können die Duelle gegen feindliche Schwertkämpfer echt knackig werden, deshalb ist es wichtig, einige Regeln zu beachten und die notwendigen Skills mitzubringen. Angriffe, die mit einem roten Lichtblitz angedeutet werden, denen solltet ihr prinzipiell ausweichen, selbst wenn ihr gerade in der Bewegung seid. Blau schimmernde Angriffe könnt ihr nur dann parieren, wenn ihr entsprechende Fähigkeiten im Samurai-Kampfbaum (Ablenkung) freigeschaltet habt. Es lohnt sich früh, auf diese Talente hinzuarbeiten, damit ihr in Kämpfen nicht überwältigt werdet.

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So spart ihr Zeit:

Sobald ihr in einer Region die organisierte Mongolen-Präsenz beseitigt habt, werden euch alle interessanten Orte auf der Übersichtskarte angezeigt. Auf diese Weise könnt ihr (im Zusammenhang mit der Robe des Reisenden) bereits alle Sammelobjekte des aktuellen Bereichs ausfindig machen. Aus diesem Grund lohnt es sich auch nicht, die anfänglichen Skillpunkte in Hilfsfähigkeiten zu investieren, mit denen ihr zu heißen Quellen, Inari-Schreinen oder Ähnlichem geführt werdet. Die passiven Boni sind zwar toll, doch der individuelle Vorteil ist gering und ihr könnt sie später deutlich schneller abklappern. Wenn ihr einen Aussichtspunkt erklimmt oder durch die Gegend reitet, haltet stattdessen lieber gezielt nach Fuchsbauten (die gelben Bäume - im späteren Verlauf werden sie rötlich) oder nach heißen Quellen (das sind die rote Bäume, später am Dampf erkennbar) Ausschau - man erkennt sie meist schon aus großer Entfernung.

Shinto-Schreine und Nebenaufgaben belohnen euch mit Talismanen, die sehr mächtige, passive Zusatzeffekte freischalten. Wer einen anständigen Anhänger braucht, dem empfehle ich den „Talisman von Okuninushi", der euer Leben außerhalb von Kämpfen langsam wiederherstellt. Das schont eure Reserve an Entschlossenheit und gewährt euch eine Verschnaufpause, falls ihr einen Bereich eines Camps gesäubert habt und euch zum Nächsten aufmacht. Ihr findet das Teil im Heilfels-Schrein, der in Hiyoshi südwestlich von Burg Kaneda an der Isonade-Küste liegt.

Der vielleicht wichtigste Tipp zum Schluss: Lasst euch Zeit mit dem Spiel. Ihr müsst Tsushima nicht an einem Wochenende zurückerobern, teilt euch eure Kraftreserven also ein. Das wären all unsere Ratschläge, aber natürlich gibt es sicher noch viele Weitere. Wenn euch noch etwas Hilfreiches einfällt, dass verratet es anderen Samurais in den Kommentaren und helft ihnen dabei, die Mongolen zurück ins Meer zu treiben. Wer mehr über Ghost of Tsushima erfahren möchte, den verweisen wir an dieser Stelle auf unsere Kritik.

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KRITIK. Von Stefan Briesenick

Sucker Punch tauscht Superheldenkräfte gegen altes Eisen und strenge Traditionen. Wir haben alle Fesseln fallengelassen, um unsere Heimat zu befreien.



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