Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Dann kurz spielen, so zwischen zehn Sekunden und zwei Minuten. Dann Highscore. Dann wieder: Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt. Lädt.
Schade eigentlich mit den bitteren Ladezeiten, denn Dangerous Golf ist eigentlich ein sehr lustiges Spiel. Die Grundidee ist es, mit Hilfe eines Golfballs so viel Chaos und Schaden wie nur möglich in einem Raum bzw. mehreren Räumen oder auf einem abgesteckten Areal wie etwa einer Tankstelle zu verursachen. Vieles ist zerstörbar und es gibt natürlich Punkte für alles was man zerballert oder zerlegt. Und Sonderpunkte für das Zerstören spezieller Gegenstände. Und man muss man dem Abschlag natürlich noch den Ball einlochen, entweder als Hole-in-One (besser nicht, denn so gehen Punkte flöten) oder per Putt. Schafft man das nicht, sind immer mindestens 50 Prozent aller erspielten Punkte weg.
Vor dem Abschlag verteilt das Spiel noch einen Satz Actionkarten, die besondere Bedingungen innerhalb der Level aktivieren. Das können Zusatzlöcher sein, die Bonuspunkte geben. Oder zeitgesteuerte Aufgaben, klebrige Golfbälle und nützliche Putzeimer zum Umwerfen. Dazu gibt es in jedem Level besondere Smash-Gegenstände, die fette Zusatzpunkte liefern: Schampusflaschen, Torten, Kuperftöpfe. Und man muss immer eine gewisse Menge an Schaden verursachen, um den Smashbreaker auszulösen. Dann lässt man den Golfball quasi explodieren und hat einen Feuerball, der sich in Superzeitlupe punktgenau aber leider etwas träge für einige Sekunden manuell durchs Chaos manövrieren lässt.
Damit ist eigentlich auch schon alles erzählt. Und so wenig das ist, es reicht locker, um das Spiel so einige Stunden zu tragen. Die 100 Löcher des Solomodus halten einen eine ganze Weile bei Laune, dazu gibt es fast alle davon als Koop-Variante für den lokalen Couch-Multiplayer. Und den Party Golf-Modus für bis zu vier Spieler, aber leider auch nur offline. Richtig doof ist, dass diese Multiplayermodi nur mit zwei oder mehr Controllern spielbar sind. Eine Option zum Rumreichen des Controllers wäre spitze gewesen, zumal der Onlinemodus genau das bietet, nur eben online. Man spielt drei Löcher gegeneinander, am Ende gewinnt der Spieler mit den insgesamt meisten Punkten. Ganz simpel, aber überzeugend lustig - natürlich auch, weil trotz guter Strategie und Levelkenntnis immer was schief geht.
Das Werk von Three Fields Entertainment stammt von Alex Ward und Fiona Sperry, die beide zuletzt für Criterion gearbeitet und nicht zuletzt das originale Burnout produziert haben. Diese Wurzeln sind sehr deutlich sicht- und spürbar, was dem Game natürlich zugute kommt. So einige Rechtschreibfehler in der deutschen Übersetzung sind bei den wenigen Wörtern schon eher peinlich. Und die ewig langen Ladezeiten im Solomodus nerven schon extrem bei dem Spielkonzept. Dazu gesellen sich undurchsichtige Regeln und wenig Erklärungen.
Aber, und das wiegt schwerer, Dangerous Golf macht einfach Laune. Die sinnlose Zerstörung in Kombinationen mit ein bisschen Physikspielereien und der Suche nach Logik im Chaos zündet - jedenfalls für mich. Einlochen über sechs Banden bringt viele Bonuspunkte und befriedigt den Nerd in mir. Und den Chaoten sowieso...