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Film-Kritiken
The Green Hornet

The Green Hornet

Humorsensation Seth Rogen kann zwei Sachen besonders gut: pubertäre Drehbücher schreiben und wie eine alte Frau lachen, die zu viele Kippen geraucht hat. Zwei Dinge, die nicht dabei helfen, Green Hornet zu reanimieren.

Diese Verfilmung der 1960er-Serie ist wohl eine der schlimmsten, die Hollywood je vom Band hat laufen lassen. Eine frivole und alberne Action-Komödie, in der ein deplatzierter Seth Rogen den Sohn eines reichen Mannes spielt. Dieser Britt Reid entscheidet sich nach dem Tod seines Vaters, eine maskierte Strafverfolgungsbehörde namens Green Hornet zu werden. Er wird von Diener Kato unterstützt, einem unfassbar stereotypen Asiaten, der ein Meister in mehreren Arten schrecklicher Kampfkünste ist. Gemeinsam versuchen sie, den Superschurken Chudnofsky (gespielt vom tollen Christoph Waltz) an der Übernahme von Los Angeles zu hindern.

Es ist am Ende ein etwas über zwei Stunden langer Ego-Trip, wo Drehbuchschreiber Seth Rogen immer im Fokus steht. Er hat den ehrwürdigen Vorgänger in ein laute, kindische und fast schon unangenehm tragische Teenie-Komödie ohne Charakterentwicklung, Basis oder Relevanz verwandelt. Wer war gleich noch der Bösewicht? Ein kleiner Onkel mit einem Nachnamen, den niemand aussprechen kann und einem Hauptquartier in einer Fabrikhalle. Mehr als das erfährt man nicht wirklich. Das Gleiche gilt für die Hauptfigur. Die ist auf dem Entwicklungsstand eines Elfjährigen stehen geblieben und kommt trotzdem auf die glorreiche Idee, den Kampf gegen die absoluten Hardcore-Kriminellen aufzunehmen.

Warum? Das ist ebenso ein Rätsel wie, was genau die Funktion von Cameron Diaz in dem Film ist. Oder warum alle Kampfszenen mit diesen furchtbar hässlichen Spezialeffekten versaut sind. Oder warum man niemals sieht, dass der brillante Franzose Michel Gondry der Regisseur ist. Viele Rätsel, echt mal. Aber eines ist klar. The Green Hornet ist einer der mit Abstand schlechtesten Filme des Jahres und zeigt den schlimmsten Superhelden seit Daredevil. Immerhin: Das Bild ist scharf, mit schönen Farben. Der Sound verliert leider aber an Präzision in einigen der intensiveren Szenen.

The Green Hornet
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FILM-KRITIK. Von Erik Nilsson Ranta

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