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Infamous: Second Son

13 wichtige Fakten über Infamous: Second Son

In ein paar Tagen erobert ein neuer Superheld die PS4. Er kann Superkräfte einfach assimilieren, sehr praktisch im Kampf für oder gegen die DUP.

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1. Delsin ist der neue Held
Es ist der Kern der Serie, dass ein gewöhnlicher Typ plötzlich Superkräfte bekommt. Am Ende von Infamous 2 hat eine überwältigende Mehrheit von 78 Prozent der Spieler beschlossen, dass Cole MacGrath sterben soll - das konnte Sucker Punch an Hand der freigeschalteten Trophäen prüfen. Also musste ein neuer Held her und das ist Delsin Rowe. Der Graffitikünstler ist 24 Jahre alt und ihm fehlt eine ordentliche Richtung im Leben. Außerdem stammt er von den Ureinwohner Amerikas ab und ist der zweitgeborene Sohn - daher auch der Titel des Spiels. Dass der neue Held so jung ist, war übrigens Absicht. Sucker Punch wollte glaubwürdig darstellen, wie viel Spaß es macht, die neuen Fähigkeiten zu entdecken und auszuprobieren. Und Delsin macht davon exzessiv Gebrauch.

2. Eigenständige Handlung
Infamous: Second Son spielt knapp sieben Jahre nach den Ereignissen in Infamous 2 und knüpft an den "guten" Ausgang an, bei dem Cole draufgegangen ist. Die Regierung musste damals trotzdem mit ansehen, wie Empire City komplett zerstört wurde und daher wurde zum Schutz das DUP gegründet, das Department of Unified Protection. Alle Großstädte in den USA werden von DUP-Soldaten bewacht und es wurden riesige Kontrollposten aufgebaut, um Typen wie Delsin zu schnappen. Sie gelten als Bio-Terroristen, weil sie mit ihren Superkräften den Machthabern suspekt sind. Das Verhältnis zwischen Delsin und seinem älteren Bruder Reggie ist schwierig. Der arbeitet nämlich bei der Polizei und musste ihn schon das eine oder andere Mal festnehmen.

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Infamous: Second SonInfamous: Second Son
Die Umgebung lässt sich immer auch irgendwie als Waffe nutzen und sollten wir in dieser Welt etwas zerstören, dann kommt es nicht mehr zurück.
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3. Seattle als Schauplatz
Sucker Punch hat versucht, die Stadt, der sie als Studio so nah sind, auch im Spiel so originalgetreu wie möglich umzusetzen. Es gibt neben den Wahrzeichen wie der Space Needle auch das typische (oft schlechte) Wetter und bekannte Geschäfte und andere Orte. Es ging dem Team aber auch darum, Seattle deswegen so authentisch wie möglich nachzubauen, damit wir auch an einen echten Ort glauben - einen, an dem dann auch die Superkräfte real erscheinen.

4. Offene Spielwelt
"Wenn wir ein Gebäude am Horizont sehen, dann weißt du, dass du dort auch hinkommen kannst", schwärmt Entwickler Nate Fox vollmundig von Infamous: Second Son. Wir können, wie schon im Vorgänger, natürlich einfach auf der Straße entlang laufen. Die Welt ist allerdings genauso auch vertikal aufgebaut und erlaubt uns, über Häuserdächer zu hechten. Die Umgebung lässt sich immer auch irgendwie als Waffe nutzen und sollten wir in dieser Welt etwas zerstören, dann kommt es nicht mehr zurück.

5. Die Stadt gibt uns die Kraft
Delsin kann die Kräfte von anderen absorbieren und für sich selbst nutzen. Er ist damit ein bisschen wie Mega Man, der auch die Kräfte seiner Gegner aufgreift. Zu den Fähigkeiten von Delsin gehört, dass er Elemente in der Stadt aufsaugen kann, um so zwischen den einzelnen Kräften zu wechseln. Dazu gehören beispielsweise Rauch und Neon, aber auch noch weitere, die nicht enthüllt wurden. Rauch ist vor allem stark im Nahkampf und Neon ist effektiv bei Angriffen aus der Distanz und um sich schnell zu bewegen. Jeder der Kräfte besitzt eine Superattacke, die alle Feinde in der Umgebung ausradiert.

Infamous: Second Son
Wollen wir lieber retten und bewahren oder ausschalten und zerstören? Sucker Punch will uns die Entscheidung auf jeden Fall nicht leicht machen.
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6.Gut oder Böse?
Genau genommen beinhaltet auch Infamous: Second Son wieder zwei verschiedene Spiele. Je nachdem, ob wir uns für den guten oder den bösen Weg entscheiden, gibt es jeweils verschiedene Missionen und eine leicht veränderte Geschichte und andere Spielmechaniken. Im letzten Abenteuer entschieden sich die meisten für den guten Weg. Sucker Punch war selbst davon überrascht, denn eigentlich war das nächste Spiel auf Grundlage des bösen Endes bereits in der Schublade. Delsin ist übrigens auch deswegen so jung, um eine bessere Projektionsfläche für uns zu sein. Wie werden wir uns wohl entscheiden? Wollen wir lieber retten und bewahren oder ausschalten und zerstören? Sucker Punch will uns die Entscheidung auf jeden Fall nicht leicht machen, das haben sie uns versprochen.

7. Kombo-System
Die Steuerung ist wunderbar locker, sowohl in der Bewegung durch die Stadt als auch in den Szenen mit Auseinandersetzungen. Das Kämpfen fühlt sich wie eine Mischung aus Shooter und Prügelspiel an. Wir können beispielsweise mit den Kräften Rauch und Neon einen Gegner aus der Distanz anvisieren und erledigen, je nach Kraft zoomen oder einfach mit Nahkampfattacken eine Prügelei starten. Es lassen sich noch einfacher Kombos verketten und man erkennt sofort, dass das gut gemachte Action-Unterhaltung ist.

8. Touchpad-Unterstützung
Genutzt wird im Spiel neben dem eingebauten Lautsprecher auch das Touchpad vom Dualshock4-Controller der Playstation 4. Damit können wir Kisten und Türen öffnen oder aber beispielsweise auch Graffiti an Wände schmieren. Eine wirklich tiefgehende Integration ist allerdings nicht vorgesehen.

Infamous: Second Son
Es lassen sich noch einfacher Kombos verketten und man erkennt sofort, dass das gut gemachte Action-Unterhaltung ist.

9. Bessere Technik
Für Sucker Punch war es einfacher, Infamous: Second Son zu entwickeln, als seinerzeit Infamous. Es ist viel einfacher mit der Playstation 4 zu arbeiten, weil sie näher am PC dran ist. Das heißt aber nicht, dass weniger Leute nötig waren, um das beeindruckende Ergebnis zu erreichen. Es gibt viel realistischere Spiegelungen etwa von Straßenschildern oder auf dem nassen Asphalt. Eines der besten Beispiele für die Leistungssteigerung sind die Neon-Kräfte von Delsin. Wir saugen das Licht von den Schildern ein und es wabert an unseren Händen entlang.

10. Soundtrack zum Spiel
Grunge wird gern auch als Seattle-Sound bezeichnet. Die Musikrichtung, die ein bisschen wie eine Mischung aus Punk und Heavy Metal klingt, wurde vor allem durch diese Stadt geprägt. Nirvana, Soundgarden, Pearl Jam, Alice in Chains, Hole und eben auch Mudhoney sind bekannte Vertreter für den Stil wie eben auch für Seattle. Der Soundtrack des Spiels selbst wird davon beeinflusst sein.

11. Infamous für Sammler
Neben der regulären Version wird auch eine Special-Edition für 79 Euro und eine Collector's-Edition für 89 Euro erscheinen. Die Sammlerausgabe enthält neben der Vollversion von Infamous: Second Son ein exklusives Jeanswesten-Cover, eine Nachbildung von Delsins Beanie-Mütze, drei Buttons, Sammelmünze, Flaschenöffner und herunterladbare Cole's Legacy-Inhalte. In der Special-Edition sind nur die Mütze und die Download-Inhalte mit dabei. Über die Zusatzinhalte erfahren wir, was seit den Ereignissen von Infamous 2 geschehen ist. Cole's Legacy überbrückt die Lücke mit einer Reihe von Missionen, die Delsin bewältigen muss und die einen Einblick bieten, wie die Welt von Infamous: Second Son zustande kam.

Infamous: Second Son
Es gibt viel realistischere Spiegelungen etwa von Straßenschildern oder auf dem nassen Asphalt.

12. Download-Inhalte bereits in Arbeit
Im Interview hat uns Creative Director Nate Fox verraten, dass Infamous: Second Son weitere Zusatzinhalte bekommen wird. Diese sollen die Erfahrung erweitern und bereits "in ein paar Monaten" erscheinen. Ins Detail wollte er aber noch nicht gehen. Möglich ist aber durchaus, dass wir ein paar der bekannten Gesichter wiedersehen, die uns versprochen wurden. Oder einen kleinen Blick in die Zukunft werfen.

13. Kein Multiplayer
Sucker Punch hat bestätigt, dass Infamous: Second Son keinen Mehrspielermodus bekommen wird. Das Studio hat diese Option aber ernsthaft in Betracht gezogen. Keinen anzubieten gehörte zu den schwierigeren Entscheidungen bei der Entwicklung. Einerseits hat man sich aber dann darauf konzentriert, die beste Solo-Erfahrung abzuliefern, zum anderen funktionieren einige Superkräfte so, dass sie die Zeit langsamer laufen lassen. Das hätte im Multiplayer gestört. Für die Zukunft hält sich Sucker Punch diese Option aber offen.

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Sucker Punch schenken der PS4-Gemeinde ein sattes Action-Spiel mit einem mutierenden Superhelden, der zwischen Gut und Böse wählen muss.



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